Deutsche, Spanier und andere Merkwuerdigekeiten
Gestern war der Tag der Ankunft. Ein Deutscher, guter Freund einer Studienfreundin, und ein Spanier (aktuell neuester Kollege) haben den Weg nach Bari gefunden und sind nun im Begriff sich jeder auf seine Art an die baresische Wirklichkeit zu gewoehnen.
Man hat halt andere Standards. Was aber nicht heissen muss, dass man hier alles ohne Kommentar hinnehmen soll. Sonst haette ich jetzt zum Beispiel kein Gehalt.
Kurzfassung: Der deutsche sitzt in einer "Business Suit" eines 3-Sterne-Hotels und sieht ungefaehr soviel wie ein Maulwurf, weil so ungemein viel Licht durch sein Fenster (Panorama: Mauer) faellt. Ja, das war sarkastisch. Der Spanier hat heute morgen mal das Duschen gelassen, weil seine Dusche wohl extrem verkalgt ist. Ausserdem hat er Zero Elektizitaet weil die Steckdosen nicht funktionieren oder auch mal verkohlt sind. Yippi.
Was soll man dazu sagen?
Ich merke also immer wieder, dass ich hier doch ein ordentliches Stueck Glueck gehabt habe. So mit Freund, der im Zentrum wohnt, immer recht nette Unterkunft, alles irgendwie organisierter. Aber andererseits waere ich ohne Freund ja auch jetzt sicher nicht hier, gelle?
Dabei hat Bari auch seine schoenen Seiten. Man muss sie nur finden. Ich bin ganz gut eingelebt und hab's daher leichter. Aber trotzdem erreiche ich zur Zeit grad wieder meine Italiener-Tolleranzschwelle. Das hat allerdings in erster Linie mit meinem Arbeitsplatz und der absolut kompetent-effizienten Betriebsorganisation zu tun. Ja, das war auch sarkastisch.
Des weiteren nerven mich immer mehr all die kleinen "ich krieg noch Geld von Papa und Mutti waescht meine Hemden"-Italiener von Mitte 20 bis Anfang 30 die die zu recht artikulierten Enttaeuschungen so mancher Neuankoemmlinge mit "da muss man sich eben anpassen" kommentieren. Diese Sorte von "Jungunternehmer" die entweder meinen, man muss fuer die Karriere schonmal finanzielle Opfer bringen (d.h. machen Praktika ohne Bezahlung bis sonstwann) - sie zahlen ja ihren Unterhalt net - oder die einfach zeit 10 Jahren "naechstes Semester" ihr Studium beenden, ja also - diese Sorte Italiener geht mir auf gut Deutsch einfach auf den Kranz. Keine Ahnung vom Leben (ja, ich sag das mal - auch mit "erst" 25) und dumme Sprueche klopfen.
Ein fast 32-jaehriger Bekannter von mir hat seit Kurzem ein neues Auto. Mutti hat's gekauft...
Aber gut. Ich lebe ja die andere Seite und das ist auch gut so. Spinner gibt's ja ueberall. Ich muss nur noch mal irgendwann meinen Arbeitsvertrag bekommen - vom 1.September beginnend. Dann iss bei mir erstmal alles soweit geregelt. Naja, bis auf das monatliche "dem Geld hinterher rennen". Ohne nerven werden Gehaltszahlungen hier gern "vergessen".
Watt'n Verein. Aber: Nur die harten komm' in Garten. Noch'n halbes Jahr und ich bin bestimmt die Koenigin der Kleingartenanlage.
In diesem Sinne einen ueberschwenglichen Gruss an Knu, meinen wahrscheinlich einzigen "sporadisch-immer-mal-Reinschauer"!
A presto,
das Ox
Man hat halt andere Standards. Was aber nicht heissen muss, dass man hier alles ohne Kommentar hinnehmen soll. Sonst haette ich jetzt zum Beispiel kein Gehalt.
Kurzfassung: Der deutsche sitzt in einer "Business Suit" eines 3-Sterne-Hotels und sieht ungefaehr soviel wie ein Maulwurf, weil so ungemein viel Licht durch sein Fenster (Panorama: Mauer) faellt. Ja, das war sarkastisch. Der Spanier hat heute morgen mal das Duschen gelassen, weil seine Dusche wohl extrem verkalgt ist. Ausserdem hat er Zero Elektizitaet weil die Steckdosen nicht funktionieren oder auch mal verkohlt sind. Yippi.
Was soll man dazu sagen?
Ich merke also immer wieder, dass ich hier doch ein ordentliches Stueck Glueck gehabt habe. So mit Freund, der im Zentrum wohnt, immer recht nette Unterkunft, alles irgendwie organisierter. Aber andererseits waere ich ohne Freund ja auch jetzt sicher nicht hier, gelle?
Dabei hat Bari auch seine schoenen Seiten. Man muss sie nur finden. Ich bin ganz gut eingelebt und hab's daher leichter. Aber trotzdem erreiche ich zur Zeit grad wieder meine Italiener-Tolleranzschwelle. Das hat allerdings in erster Linie mit meinem Arbeitsplatz und der absolut kompetent-effizienten Betriebsorganisation zu tun. Ja, das war auch sarkastisch.
Des weiteren nerven mich immer mehr all die kleinen "ich krieg noch Geld von Papa und Mutti waescht meine Hemden"-Italiener von Mitte 20 bis Anfang 30 die die zu recht artikulierten Enttaeuschungen so mancher Neuankoemmlinge mit "da muss man sich eben anpassen" kommentieren. Diese Sorte von "Jungunternehmer" die entweder meinen, man muss fuer die Karriere schonmal finanzielle Opfer bringen (d.h. machen Praktika ohne Bezahlung bis sonstwann) - sie zahlen ja ihren Unterhalt net - oder die einfach zeit 10 Jahren "naechstes Semester" ihr Studium beenden, ja also - diese Sorte Italiener geht mir auf gut Deutsch einfach auf den Kranz. Keine Ahnung vom Leben (ja, ich sag das mal - auch mit "erst" 25) und dumme Sprueche klopfen.
Ein fast 32-jaehriger Bekannter von mir hat seit Kurzem ein neues Auto. Mutti hat's gekauft...
Aber gut. Ich lebe ja die andere Seite und das ist auch gut so. Spinner gibt's ja ueberall. Ich muss nur noch mal irgendwann meinen Arbeitsvertrag bekommen - vom 1.September beginnend. Dann iss bei mir erstmal alles soweit geregelt. Naja, bis auf das monatliche "dem Geld hinterher rennen". Ohne nerven werden Gehaltszahlungen hier gern "vergessen".
Watt'n Verein. Aber: Nur die harten komm' in Garten. Noch'n halbes Jahr und ich bin bestimmt die Koenigin der Kleingartenanlage.
In diesem Sinne einen ueberschwenglichen Gruss an Knu, meinen wahrscheinlich einzigen "sporadisch-immer-mal-Reinschauer"!
A presto,
das Ox
Oxi - 9. Okt, 16:45
